Führung durch die Ausstellung "Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen"
Warum fällt es trotz der reichen und vielschichtigen Geschichte arabisch-jüdischer Lebenswelten so schwer, beide Zuschreibungen – arabisch und jüdisch – zusammenzudenken? Können sie sich in unserer heutigen Welt noch ineinander verschränken, als Bestandteile einer komplexen kulturellen Prägung?
Die Ausstellung spürt diesen Überlegungen auf zwei Weisen nach: Zum einen blicken sieben jüdische Künstler*innen mit (familiären) arabischen Wurzeln auf die Frage nach jüdischen Identitäten in islamisch geprägten Ländern. Sie arbeiten im Kontext von Erinnerung und Sprache, Ideologien und jüdisch-religiösem Denken, Architektur, Essen und Musik. Zum anderen zeichnen historische Schlüsselmomente ein Bild arabisch-jüdischer Berührungen, die vielmals fruchtbar und produktiv verlaufen, aufgrund von Verfolgung und Diskriminierung aber auch spannungsgeladen und konfliktreich sind. Sie bilden damit zugleich auch eine gänzlich andere, eine alternative jüdische Geschichte zu jener in Mitteleuropa, in Hohenems.
Informationen zu den Terminen finden Sie in der unten stehenden Veranstaltung.