Die ehrwürdigen Mauerreste der Burgruine Alt-Ems werden mit der Tanz- und Video-Performance der Produktion „Placement“ mit viel Leben erfüllt.
Premiere ist am 20. April um 11.00 Uhr. Weitere Aufführungen sind am 21.April und am 26. April (jeweils um 14.00 Uhr).
Seit 2014 lädt der Verkehrsverein Hohenems jährlich von April bis Oktober zur Besichtigung einer frei zugänglichen zeitgenössischen Kunstinstallation auf den Hohenemser Schlossberg. Bisher waren es bildende KünstlerInnen, die mit ihren Werken die Ruine bespielten. In diesem Jahr wurde die Tänzerin und Choreografin Ursula Sabatin eingeladen. Unter dem Titel „Placement“ wird die diesjährige Kunstinstallation mit einer dreistündigen, begehbaren Live-Performance am 20. April um 11.00 Uhr eröffnet und durch zwei weitere Aufführung am 21. Und 26. April um 14.00 Uhr ergänzt. Zur Eröffnung wird die Schriftkünstlerin Herta Spiegel sprechen und Reinold Capelle die Naturtrompete spielen.
In dem Gelände rund um die Ruine Hohenems, die auf eine 800 Jahre alte Geschichte zurückblickt, bedeutet das Terrain eine ganz eigene Herausforderung für Tanz. Es finden sich unzählige Plätze und Orte, die in ihrer Ausdehnung begrenzt werden durch Mauern, Steinreste, Bäume und Gewächse. Es ist aber auch ein Gelände, das Weite und Ausdehnung offeriert.
Neun Tänzerinnen aus 5 Ländern erforschen einen sensiblen Umgang mit der Eigenheit, der Schönheit und der langen Geschichte dieses Ortes.
Die Tänzerinnen sind Vermittlerinnen einer Sprache, die expressiv und direkt über den Körper sichtbar gemacht wird. Sie agieren gleichzeitig im temporären Raum und im Kontext dieses Geländes. Es geht um ein Einfügen in die Natur-Kultur-Landschaft, in der sie ihre charakteristische Körpersprache gestalten können.
Die Performance gibt Einblick in Vergangenes und in die gegenwärtige Situation. Wie aus dem Nichts entstehen Bilder, die aus vergangener Geschichte gespeist werden oder aktuellen Alltagssituationen entsprungen sind.
Dem Publikum, das den Ort der Performance nur zu Fuß erreichen kann, wird eine nicht alltägliche Form der Begegnung mit künstlerischer Intervention angeboten.
Der Rahmen der Performance ist zeitlich vorgegeben.Der Besuch ist zeitlich selbstbestimmt und der Standort selbst gewählt.
So werden auch die Besucher in bewusste und unbewusste Bewegung gebracht um die Plätze der Performance in ihrer Unterschiedlichkeit wahr zu nehmen.
Die gesamte Produktion ist den aktuellen Wetterverhältnisse ausgesetzt, was sowohl bei den Proben als auch bei der Präsentation eine reale und auch unvorhersehbare Wirkung ermöglicht.
Weitere Projekte Im Rahmen der diesjährigen Bespielung der Burgruine (April-Oktober)
- permanente Videoinstallation in den Schießscharten des Palac
Tanz: Ensemble Tanzufer Video: Aaron Sutterlütte
- TanzFoto Installation am Rondell
Motiv Tanz Placement Foto: Günter König
- Eröffnung 20. April 11 Uhr
Musik: Reinold Capelli, Naturtrompete Rede: Herta Spiegel
Anschließend 3 stündige begehbare Performance
- Weitere Aufführungen 21. und 26. April 14:00 – 17:00 Uhr
Künstlerische Leitung: Ursula Sabatin
Tanz: Giacomo Calabrese (IT), Reinold Capelli(A), Horst Nachbaur(A),
Elisabeth Nägele(A), Bettina Neuhaus (NL), Maria King (A),
Blaise Powell(F), Ursula Sabatin, Manel Salas (SP)
- Foto - Installation und Video-Installationen 20. April - 6. Oktober
Tanz: Ensemble Tanzufer Video: Aaron Sutterlütte
Technik: Martin Beck Technik für Kunst und Kulturprojekte
Nach der Performance werden die Videos mit aktuellen Bildern
der Outdoorperformance aktualisiert.
- Alle Events sind frei zugänglich Burgruine Alt- Ems
- Wetterinfo für die 3 Performancetage: